Mobilitätszuschuss | Neue Wege in der Mobilität gehen
Zum Semesterwechsel fordert SPÖ-Gemeinderat Vincent Pultar erneut einen Mobilitätszuschuss von 50 Prozent für alle mit Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt unter 35. „Das wäre eine Maßnahme, die direkt bei den jungen Menschen ansetzt und die Lebenshaltungskosten senken würde. Zudem wird damit ein Anreiz gesetzt, dass Menschen ihren Hauptwohnsitz in die Stadt Salzburg verlegen, wovon die Stadt mit dem damit verbundenen Zuwachs an Bundesertragsanteilen aus dem Finanzausgleich profitieren könnte. Gleichzeitig würden mehr Menschen die Öffis nutzen“, ist Pultar überzeugt. Eine Reaktion auf den Antrag, den Pultar bereits im Mai einbrachte, gab es von Harald Preuner bisher nicht.
Junge Menschen unterstützen
„Das neue Uni-Semester steht vor der Tür. Das Semesterticket hat einen saftigen Preis von 125 Euro. Mit einem Mobilitätszuschuss von 50 Prozent würden die Studierenden zwei Semester zum bisherigen Preis von einem fahren“, erklärt Pultar. „Uns geht es jedoch nicht nur um Studierende. Junge Menschen allgemein sind von hohen Lebenshaltungskosten betroffen. Deshalb fordere ich einen Mobilitätszuschuss für alle unter 35 mit Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt“, stellt der 26-Jährige klar.
Finanzierung: Kostendeckung, sobald ein Fünftel der Antragssteller*innen Menschen sind, die Hauptwohnsitz nach Salzburg verlegen
Laut einer Studie des Salzburger Instituts für Raumordnung (SIR) haben 25.000 Menschen in der Stadt Salzburg einen Nebenwohnsitz „Wenn es gelingt, über den Mobilitätszuschuss mehr Hauptwohnsitze für die Stadt Salzburg zu generieren, dann könnte sich damit für die Stadt die Chance eröffnen, einen Zuwachs an Bundesertragsanteilen aus dem Finanzausgleich zu erzielen“, erklärt Pultar die Finanzierung seiner Forderung. Einen entsprechenden Antrag brachte Pultar bereits Anfang Mai 2018 ein.
Keine Antwort vom Bürgermeister
„Bis jetzt habe ich vom ressortverantwortlichen Harald Preuner keine Antwort erhalten“, berichtet Pultar und ergänzt: „Das finde ich sehr schade. Ich bin überzeugt davon, dass man mit dem Mobilitätszuschuss einerseits mehr Menschen dazu bewegen könnte, den öffentlichen Verkehr zu nutzen und andererseits eine effektive Maßnahme hat, um die Lebenshaltungskosten für junge Menschen zu senken. Zudem würde die Stadt davon finanziell profitieren“, schließt Pultar.
Antrag Mobilitätszuschuss: antrag_gem._ss_22_ggo9349_mobilitaetszuschuss.pdf