Weiterer Kahlschlag in der Bildungspolitik
„Die Qualität der Kinderbetreuung muss oberste Priorität haben und nicht einer weiteren Sparmaßnahme im Bildungsbereich weichen“, stellt SPÖ Bildungssprecher GR Sebastian Lankes zu den aktuellen Plänen in puncto Kinderbetreuung der Bundesregierung enttäuscht fest.
„Es ist ein weiterer bildungspolitischer Kahlschlag, die Mittel für Kinderbetreuung von 140 Millionen Euro auf 110 Millionen Euro zu reduzieren. Es kann nicht sein, dass sich der Bund zunehmend aus Bund-Länder-Vereinbarungen verabschiedet und die Gemeinden wiederum mehr Kosten zu tragen haben. Was verwunderlich ist, dass die Länder nicht einen gemeinsamen Weg einschlagen. Vielmehr muss hier die gesamte Landeshauptleutekonferenz an einem Strang ziehen und mit einer Stimme bei den Verhandlungen mit dem Bund sprechen. Auch die Salzburger Landesregierung ist aufgefordert, sich konstruktiv in die Verhandlungen mit den anderen Bundesländern miteinzubringen“, so Lankes.
Äußerst bedenklich ist zudem, dass die Pädagogen/-innen einerseits mehr Aufgaben erledigen müssen, andererseits die Mittel um 30 Millionen Euro reduziert werden sollen. „Wertschätzung gegenüber den Elementarpädagogen/-innen sieht anders aus. Eine einheitliche Stellungnahme der Länder stärkt sicherlich die Verhandlungsposition gegenüber dem Bund“, stellt Lankes, der selbst als NMS-Lehrer tätig ist, abschließend fest.