ÖVP lässt Wohnungssuchende im Regen stehen
"Ein mittlerweile schon gewohntes Bild zeichnete sich im heutigen Senat ab, als sich die ÖVP gegen das von der Salzburg Wohnbau geplante Projekt von 69 neuen geförderten Mietwohnungen am Areal der alten Schranne am Ginzkeyplatz aussprach", berichtet SPÖ-Klubvorsitzende anschließend an den mehrheitlichen Beschluss im Stadtsenat. Während die ÖVP beim Verkauf der alten Schranne einst noch dafür war, ist sie nun gegen eine Umwidmung der Gewerbefläche in erweitertes Wohnbaugebiet. "Es stellt sich für mich schon die Frage, ob die Stadt-ÖVP nur noch Ausführorgan der Wirtschaftskammer ist", so Homola weiter.
Die Verhinderungstaktik gegen geförderten Mietwohnbau setzte sich ebenso im Rahmen einer kürzlich stattfindenden Sitzung des Wohnbauförderungsbeirates fort. Dort hat die ÖVP den Vergabevorschlag für dringend benötigten leistbaren geförderten Mietwohnbau im Land Salzburg abgelehnt. "Dank einer Mehrheit mit der FPÖ konnten wir die neuen Bauvorhaben mit einem Volumen von 35,5 Millionen an Förderdarlehen bereitstellen. Alleine in der Stadt Salzburg werden aus diesem Paket 88 geförderte Mietwohnungen gebaut. Zudem werden 900 Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise abgesichert", fügt Homola weiter hinzu. "ÖVP-Klubobmann Fuchs, der auch Mitglied des WohnbaufÖrderungsbeirates ist, scheint die Linie der Wirtschaftskammer auf Kosten der Wohnungssuchenden durchpeitschen zu wollen. Für mich ist diese Verkennung der Realität ein bedenkliches Zeichen und ein Schlag ins Gesicht für die Wohnungssuchenden in der Stadt Salzburg", schließt die SPÖ-Klubvorsitzende Christine Homola.