Verkehrslösungen | Endlich kommt Land in die Gänge: Taten statt Worte

Runde Tische und Verkehrsgipfel hat es genug gegeben – Menschen brauchen Lösungen

„Sinnvolle Verkehrsmaßnahmen kann es nur mit Land, Umlandgemeinden und Stadt gemeinsam geben. Daher freut es mich, dass nun endlich auch das Land in die Gänge zu kommen scheint“, betont SPÖ-Klubvorsitzender GR Bernhard Auinger.

„Das Land hätte schon nach dem letzten Verkehrsgipfel aktiv werden können. Bis auf Ankündigungen und Absichtserklärungen, in den Umlandgemeinden Park & Ride-Parkplätze errichten zu wollen, ist leider wenig passiert“, ergänzt Auinger.

„Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern bereits fünf nach zwölf. Es ist derzeit sowohl für die BewohnerInnen der Stadt Salzburg als auch für die rund 60.000 EinpendlerInnen, die täglich im Stau stehen müssen, eine untragbare Situation. Daher haben wir in der Stadt das Heft des Handelns in die Hand genommen“, so Auinger.

Die Vergebührung der Parkplätze ist dabei nur eine Maßnahme, um die Menschen zu entlasten, die auf den öffentlichen Verkehr umsteigen werden. „Die gesamten Einnahmen werden für den Ausbau und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs verwendet. Es geht dabei definitiv nicht um eine Abzocke, schließlich gibt es auch Unternehmen, die ihren ArbeitnehmerInnen beim Parkticket oder einer ÖV-Jahresticket finanziell unter die Arme greifen“, präzisiert Auinger.

„Die Menschen wollen Lösungen, nicht irgendwann, sondern sofort. Es wurde lange genug geredet. Ob dabei der zweite Schritt vor dem ersten oder der vierte vor dem zweiten Schritt gemacht wird, ist unerheblich“, betont Auinger.

„Eine Erweiterung der gebührenpflichtigen Parkzone auf das gesamte Stadtgebiet brächte hochgerechnet rund 10.000 Fahrten täglich weniger. Nicht miteingerechnet ist hier der innerstädtische Binnenverkehr, der sich aufgrund der neuen Lösung auch reduzieren wird. Diese Lösung ist sicher ein guter Anfang. Das sehen übrigens auch die Stadt-Grünen so“, hofft Auinger, dass auch die Landesgrünen in die Gänge kommen.

„Ich würde mir von der Landesregierung jetzt endlich Taten erwarten. Reflexartig jede Lösung abzulehnen bringt weder den PendlerInnen noch der Stadtbevölkerung etwas. LH Wilfried Haslauer hätte in seiner Zeit als Verkehrsreferent genug Zeit gehabt, hier Akzente zu setzen. Ich erwarte mir nun Taten statt weitere Verzögerung. Denn auch die Stadt Salzburg gehört genauso wie die hier lebenden Menschen zum Bundesland Salzburg“, schließt Auinger.

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